Lipid Exchange Therapie
Die Lipid Exchange Therapie wird für zwei Hauptindikationen eingesetzt
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Durchblutungsstörungen
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Entgiftung
DURCHBLUTUNGSSTÖRUNGEN
Die Lipid Exchange Therapie besteht im Wesentlichen aus Infusionsbehandlungen mit essentiellen Phospholipiden (EPL). Der besonders wirksame Bestandteil ist dabei das Phosphatidylcholin, welches nachgewiesenermassen bei intravenöser Gabe in der Lage ist, abgelagerte Fette von der inneren Gefässwand zu entfernen und vorbeugend die erneute Anlagerung von Cholesterin zu verhindern.
Die Hauptanwendungsgebiete sind Förderung der arteriellen Durchblutung bei Atherosklerose, weil es Plaques abbaut, Senkung des Cholesterinspiegels und Auflösen von Fettembolien (Fettkugeln, die die Gefässe in der Lunge verstopfen).
Wirkungen von Lipid Exchange
- verkleinert atherosklerotische Plaque
- senkt das LDL Cholesterin
- erhöht das HDL Cholesterin
- hilft bei Angina Pectoris (Herzenge)
- verlängert die Gehstrecke bei Durchblutungsstörungen der Beine
- verbessert die mentalen Funktionen
- verbessert die sexuelle Potenz
Wer braucht Lipid Exchange Therapie?
In den letzten Jahren hat unser Therapiezentrum sehr gute Ergebnisse in der Behandlung von Durchblutungsstörungen erzielt - unabhängig davon, welche Organteile betroffen waren. Reichlich Erfahrung besteht in der Behandlung von Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefässe, der Beingefässe und der Gehirngefässe. Zugehörige Beschwerdebilder wie Herzenge, Ohrensausen (Tinnitus), Schaufensterkrankheit (Claudicatio), Atemnot unter Belastung konnten durch Lipid Exchange Infusionen nebenwirkungsfrei sehr gut gebessert werden. Die Gehstrecke wird länger, die Herzenge verschwindet und auch Impotenz spricht gut auf die Behandlung an.
Die Behandlung eignet sich besonders, wenn die kleinsten Gefässe (Kapillaren) betroffen sind wie zum Beispiel bei Diabetes und bei erhöhten Cholesterinwerten (Prophylaxe und Therapie).
Die Lipid Exchange Therapie
Die Therapie besteht aus intravenösen Infusionen, deren Anzahl von der Schwere der Krankheit abhängt. Die Infusionen werden ambulant durchgeführt und dauern je 1.5 bis 2 Stunden und sind nicht belastend. Wir empfehlen aus Erfahrung die kombinierte Behandlung mit Lipid Exchange und Chelatinfusionen im Wechsel oder in Kombination. Dadurch werden die Behandlungserfolge besser als mit alleinigen Chelatinfusionen. Der genaue Therapieplan wird individuell nach den medizinischen Ausgangsbefunden festgelegt. Eine Grundbehandlung bei der schon Behandlungserfolge sichtbar werden, besteht aus durchschnittlich 20 Infusionsbehandlungen - je nach Schweregrad der Grunderkrankung.
Die beste Therapie ist eine Kombination von Lipid Exchange - und Chelat Therapie. Bereits nach 5 Lipid Exchange Infusionen merkt der Patient oft eine spürbare Verbesserung der Durchblutung im betroffenen Gebiet. Medikamente können reduziert werden, und der Patient ist wieder leistungsfähiger. Die sexuelle Potenz wird wiederhergestellt, Gehstrecken werden länger und der Patient mit Angina Pectoris hat viel weniger Anfälle.
Studien mit Labortieren zeigten auch eine Verlängerung der Lebensdauer um durchschnittlich 36%. Somit erhofft man sich einen Antiaging Effekt auch beim Menschen.
ENTGIFTUNG
Patricia Kane und Ed Kane haben besonders auch aufgrund der Fettsäurenanalytik spezielle Protokolle erarbeitet, welche Neurotoxine wie Schwermetalle aber auch Bakterientoxine und andere toxische Substanzen vor allem aus dem überwiegend fetthaltigen Gehirn- und Nervengewebe und den Toxinspeicherorganen Leber und Gallenblase entfernt werden können und wie gleichzeitig dadurch auch eine effektive regenerative Therapie beeinträchtigter Leber- und Nervenzellen erzielt wird.
Entgiftung mittels Phospholipiden
Die Gesundheit der Zellmembran ist gleichbedeutend mit der Gesundheit des gesamten Organismus. Die schlimmsten Gifte sind fettlöslich und klammern sich entsprechend an Fettsäuren. Sie nisten sich im wahrsten Sinne des Wortes in fetter Umgebung ein und schwächen und stören dabei die Zellfunktionen. Das wahrscheinliche Ergebnis ist der frühe Zelltod (Apoptosis). Im allgemeinen sorgt die normale Mitose für neues Zellwachstum, um die Gesundheit des Körpers zu erhalten, was aber im Falle von Nervenzellen leider nicht oder nur sehr begrenzt zutrifft.
Durch die Affinität von Giften zu Fetten können diese aus den abgestorbenen Zellen leicht wiederum in die neuen Zellen gelangen. Im Stadium der Gesundheit - wenn ausreichend Glutathion und Vitamin C vorhanden sind, um diese Toxine zu binden, ehe sie sich in den neu gebildeten Zellen einnisten können - kann der Körper diese Giftstoffe unter Kontrolle halten.
Ziel der Entgiftung
Durch den Austausch von geschädigten Fetten durch gesunde (PC s.u.) soll der Zerstörungsprozess aufgehalten werden bzw. betroffene Zellen regenerieren. Dazu dient auch das wichtige Entgiftungsmolkül Glutathion, welches bei der Lipid Exchange ebenfalls zum Einsatz kommt.
Phosphatidyl-Cholin (PC)
ist das am häufigsten in der Zellmembran vorkommende PhosphoLipid. Wegen ihres Gehaltes an Fettsäuren und wegen der fettlöslichen Eigenschaften von Giften sind auch Therapien auf Fettbasis nötig, um Gifte ausleiten zu können.
Studien
Umfangreiche Forschungsarbeiten über die Wirkung von PC haben gezeigt, dass es die Leber vor Schädigungen durch Alkohol, Arzneimittel, Umweltgifte und fremde Biostoffe schützt sowie vor Infektionen durch Viren, Bakterien und Pilze (Lieber 1994a, 1994b, 1995, 2001a, 2001b).
In der bahnbrechenden Studie aus dem Jahre 1973 von Wallnoefer und Hanusch wurden 650 Patienten mit unterschiedlichem Grad von Leberschädigungen 5 Jahre lang beobachtet. Die Patienten erhielten 950 mg PC intravenös und zusätzlich 450-700 mg PC oral. Sobald die Blutwerte normal waren, erhielten die Patienten PC nur noch oral. Die Patienten wurden entsprechend dem Grad ihrer Leberschädigung in folgende Kategorien eingeteilt:
-degenerierte Fettleber,
-akute Entzündung,
-chronische aggressive Entzündung und
-fortgeschrittene Zellzerstörung.
Alle Kategorien profitierten deutlich von der Behandlung mit PC: Bei vielen Patienten konnte die degenerierte Fettleber völlig geheilt werden und bei jenen mit akuter Entzündung beschleunigte sich der Heilungsprozeß um durchschnittlich 10 Tage.
Der Einsatz von Antiepileptika führt häufig zu Lebervergiftungen. Der Status von Patienten, die im Durchschnitt 5 Jahre lang solche Medikamente erhalten hatten, wurde mittels der Erhöhung ihres GGT-Wertes bestimmt (Hisanaga 1980) und ihnen 6 Monate lang PC verabreicht. Damit wurde eine konsistente Verbesserung des Status der Patienten und eine Senkung ihrer GGT-Werte erzielt. Kuntz (1965) erzielte ähnliche Verbesserungen durch Gaben von PC bei Patienten mit chemischen Vergiftungen und Esslinger (1966) bei Patienten mit pflanzlichen Vergiftungen.
Wiederholte virale Attacken sind eine große Herausforderung für die Leber. Die Verabreichung von PC hat sich in vielen kontrollierten Versuchen als sichere und wirksame Maßnahme gegen virale Infektionen erwiesen. (Mueting 1972, Hirayama 1980, Yamo 1978, Kosina 1981, Jenkins 1982, Visko 1985, Hantak 1990, Ilic und Begic-Janev 1991). Optimale Ergebnisse wurden bei diesen Studien erzielt, wenn den Patienten PC sowohl oral als auch intravenös in höheren Dosen verabreicht wurde. Sobald die klinischen Werte sich normalisierten, erhielten die Patienten PC nur noch oral.
In diesen Studien konnte gezeigt werden, dass durch die Behandlung mit PC die Leber-Enzyme, Serum-Lipide, Immun-Marker und Bilirubin abnahmen und mittels Leber-Biopsien konnte festgestellt werden, dass degenerierte Fettlebern, akute Entzündungen, Gelbsucht, Leber-Schwellungen und Fibrose geheilt wurden.
Patricia Kane hatte erstaunliche Erfolge bei Patienten mit ALS oder Parkinson durch die gaben von PC zusammen mit Glutathion. Patienten im Rollstuhl gefesselt waren wieder in der Lage, wieder einige Schritte selbständig zurückzulegen.
Hauptindikationen
- Leberentgiftung
- Nervenleiden