Chronische Leiden und die Rezepturpraxis Heute
Dr. med. John van Limburg Stirum
Die offizielle Statistik der Verband der Schweizerischen Krankenversicherer hat kürzlich belegt, wie die SGK zu den medizinischen Institutionen gehört mit der niedrigsten Medikamentenabgabe!
Medikamente zu rezeptieren ist eine Standardhandlung des niedergelassenen Arztes. Viele von uns leiden unter chronischen Krankheiten wie Herzbeschwerden, Schmerzen, Arthritis, Schilddrüsenprobleme, Reflux, Reizdarm, Erschöpfung und chronischen Infektionen. Viele dieser Leiden sind Ernährungs- und Lifestyle orientiert und werden durch Bewegungsmangel weiter gefördert. Die beste Therapie wäre das Gesundheitsbewusstsein zu fördern, und ein Leben zu leben mit einem optimalen Stressmanagement, Schlaf u.a.m. Auf diese Weise könnten viele dieser Medikamente überflüssig werden. Aber nein, wir geben jährlich Millionen aus für Medikamente, welche die Versicherungen übernehmen müssen, und treiben nur noch weiter die Kostenexplosion unserer Versicherungsprämien an! Studien zeigen wie viele Patienten über 40 Jahren mindestens 3 rezeptpflichtige Medikamente einnehmen. Und dies dauerhaft, ein Leben lang. Wieso? Weil diese Medikamente niemals Krankheiten heilen. Im Gegenteil, sie verhindern regelrecht eine Heilung. Ohne Symptome sind wir nicht mehr motiviert, uns um die eigentliche Ursachen einer Krankheit zu kümmern.
Behandlung der Symptome an Stelle der Ursachen.
Das ist unsere "moderne" Medizin.
Die 7 Gruppen der am häufigsten verschriebenen Medikamenten richten sich gegen:
- Schmerzen
- Cholesterin
- Blutdruck
- Schilddrüsenunterfunktion
- Sodbrennen
- psychische Leiden, Schlaflosigkeit
- Bakterien/Antibiotika.
Gerade die letzte Kategorie der Antibiotika ist die einzige mir bekannte Medikamentengruppe welche ursächlich am Heilungsprozess beteiligt ist.
Chronisch krank bedeutet in unserem Krankheitssystem (Im Gegensatz zu einem Gesundheits-System!) die Verurteilung zu einem ebenso chronischen Medikamentenkonsum.
Damit sind aber neue Probleme vorprogrammiert...
Viele dieser Medikamente verändern die Darmfunktion was wiederum neue Leiden entstehen lässt. Mehr Probleme führt typischerweise zu mehr Medikamente. Das wiederum zu mehr Nebenwirkungen und mehr Nebenwirkungen zu weiteren Medikamenten. Ein unaufhörlicher Teufelskreis!
Ein Beispiel:
Vor allem Schmerzmittel wie NSAR, Steroide, Opiate usw. sind in der Lage, Darmfunktionen zu verändern. So können NSAR die Darmschleimhaut zerstören, mit der Folge von Blutungen und Geschwüren. Steroide können das gleiche. Die "Lösung" ? Magensäure-Blocker, liebevoll "Magenschoner" benannt. Diese wiederum verlangsamen die MIkronährstoffaufnahme und könnten damit beispielsweise ein Hautleiden auslösen. Kein Problem! Es gibt ausreichend Salben. Leider nützen diese zu wenig, die permanente Ausschläge führen zu einer Depression, und schon sind wir bei den Psychopharmaka. Die Nebenwirkungen sind... usw.
Opioide wiederum verlangsamen die Darmpassage, so dass Verdautes und Giftstoffe nicht mehr schnell genug den Körper verlassen. Abführmittel verschaffen Abhilfe. Aber als Folge entsteht ein Reizdarm. Dafür sind wieder andere Medikamente vorgesehen, und so geht es weiter.
Veränderungen im Magendarmtrakt führen zu Vergiftungen und zu Mangel an Mikronährstoffe, die wichtigsten Bestandteile für unsere Heilung, Regeneration, Reparatur und Erhalt unserer Funktion. Unter diesen Voraussetzungen verlieren wir die Fähigkeit zur Heilung. Die Folge? Noch mehr Probleme und noch mehr Medikamente.
Aus diesem Grund ist es so wichtig, nicht die Symptome zu behandeln sondern die Ursachen. Die Beratung in der SGK verfolgt exakt dieses Ziel. Hilfe zu echten Heilung, weniger Medikamente, weniger Nebenwirkungen und dadurch wieder weniger Medikamente.
Gerne erklären wir mehr zu unserem Behandlungs-Konzept in einem persönlichen Gespräch.
Wir freuen uns sehr, wenn wir Ihnen helfen können.