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Wenn die Kilos nicht (mehr) purzeln...

Angela Weiss

... können Hormone dahinter stecken. Sie bestimmen unter anderem
  • wie groß der Appetit ist
  • wie gut die Fettverbrennung funktioniert
  • wann die nächste Heißhungerattacke kommt

Wie wirken Hormone auf das Essverhalten?

Sie sind die die Kommunikationsachse zwischen Bauch und Kopf. Ja. Sie wissen es selbst: Sie essen nicht immer nur, wenn oder weil Sie Hunger haben. Schlafmangel, Zyklusschwankungen, Wandel von Lebensphasen, Stress und Diäten lösen mitunter regelrechte Fressattacken aus. Andererseits kann es sein, dass Sie nichts an Ihren Essgewohnheiten geändert haben und dennoch beschweren Sie die Pfunde sukzessive.

Hormonelle Probleme wie diese lassen sich hervorragend untersuchen und dann über die Faktoren Ernährung, Sport, sanften Hormonausgleich und Nahrungsergänzungen schnell verbessern.

Wenn Sie das interessiert, informieren Sie sich über die Nebenwirkungen hormonellen Ungleichgewichts. Wehren Sie sich gezielt gegen die Abnehm-Saboteure. In der Hormonsprechstunde erfahren Sie noch mehr!

Schilddrüsenhormone

Sie sind die Schrittmacher für den Stoffwechsel. Sind Sie obendrein müde, antriebsschwach, ist die Stimme rauh, fallen die Haare aus und die Haut ist teigig? Dann lohnt sich eine gründliche Abklärung.

Tipp
  • nicht immer sind normale Laborwerte auch Normalwerte Ihres Körpers
  • haben Sie überhaupt alle Bausteine um ausreichend Hormone zu produzieren?
  • liegt vielleicht eine „Silent-Inflammation“ der Schilddrüse vor?

Ghrelin

Der leere Magen meldet durch Hormon Ghrelin dem Gehirn „HUNGEEER“. Wenn jetzt weniger oder nichts kommt, weil Sie abnehmen wollen, reagiert der Magen mit Panik und stellt vorsichtshalber noch mehr Ghrelin her. Ihr Körper weiss nämlich nicht, dass keine lebensbedrohliche Hungersnot ausgebrochen ist.

Tipp
Ein gut gefüllten Magen hilft, gerade weil Sie abnehmen wollen. Wie?
  • Nahrung mit niedriger Energiedichte und hohem Ballaststoffgehalt
  • Schlafmangel vermeiden, um den Ghrelinspiegel nicht unnötig in die Höhe zu treiben.

Leptin

Es sorgt dafür, dass Sie mit dem Essen aufhören, sobald Sie genug zu sich genommen haben. Wenn Sie Fett abbauen, (Leptin wird in den Körperfettzellen produziert) macht es sich leider rar. Folge: Sie haben mehr Hunger.

Tipp
Vermeiden Sie ein Durcheinander des Hunger-/Sattgefühls. Wie?
  • Finger weg von Radikal-Diäten
  • achten Sie auf ausreichende Zinkversorgung, ein Mangel kann die zusätzliche Leptin-Produktion verringern.

Estradiol (aus der Östrogenfamilie)

Das Hormon der Weiblichkeit (Männer brauchen es auch, aber weniger). Es ist ein Wachstumshormon, denn es ist für die Reifung der Eizellen verantwortlich und bereitet den Körper auf eine Schwangerschaft vor. Östrogendominanz führt bei Frauen wie Männern zu Wasser- und Fetteinlagerungen und steigert den Appetit. Ein Zuviel ist auch ein Risikofaktor für Krebserkrankungen.

Tipp
Öestrogendominanz und Überschüsse vermeiden bzw.entschärfen.  Wie?
  • Künstliche Hormone und Hormon-Mimics (Weichmacher z.B.) meiden
  • Natürliche  Aromatasehemmer nutzen (verhindern Biosynthese von Östrogenen aus Androgenen)
  • Überschüsse binden bzw. abbauen durch ausreichende Proteinversorgung, Ballaststoffe und eine fitte Leber
  • auch natürliche Quellen wie Bier und Sojaprodukte erhöhen Estradiol
  • das Ausgleichshormon Progesteron stärken

Cortisol

Das Kampf- und Fluchthormon setzt in bedrohlichen Situationen Energie frei. Das Problem dabei: Unser Dauerstress zerrt eher an den Nerven als dass er Kalorien verbraucht. Sobald wir etwas zur Ruhe kommen, sorgt Cortisol trotzdem für eine Heißhungerattacke. Das Stresshormon führt zu vermehrter Fetteinlagerung am vorderen Bauch.

Tipp
Cortisolspiegel nicht zusätzlich hochtreiben. Wie?
  • Überfüttern Sie Cortisol nicht mit Kaffee! Schwarztee, Cola, Redbull etc.
  • Lachen senkt den Cortisolgehalt um bis zu 40 %
  • lassen sich Stressoren nicht ausschalten, lernen Sie intelligente Strategien, um damit umzugehen

Testosteron

Männer und Frauen brauchen das Hormon der Willens- und Muskelkraft und des Sexdrive. Leider wird es jenseits der 20 immer weniger. Das führt zu Muskelabbau, einem langsameren Stoffwechsel und dadurch zu einer stetigen Gewichtszunahme.

Tipp
Testosteron führt zu einer Dezentralisierung von Fett. Her damit. Wie?
  • Hormonelle Verhütung bringt Testosteron aus dem Gleichgewicht
  • Sport und scharfes Essen erhöhen Testosteron
  • Ejakulat enthält eine Extraportion Testosteron. Bei ungeschütztem Sex profitiert die Frau davon.

Was können Sie von uns erwarten?

Wir klären durch Blut- und Speichel-Labors Ursachen ab und therapieren zielgerichtet und ganzheitlich.

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